Samstag, 19. April 2008

Die Therapie- bzw. Behandlungs-Möglichkeiten bis heute

- Mit AZT (Azidothymidin), einem Nukleosidanalogon, stand 1986 erstmals ein Medikament zur Verfügung, das die Vermehrung des Virus hemmte.
- 1996 versprach eine Kombinationstherapie (Highly Active Anti-Retroviral Therapy), bestehend aus einem Protease-Inhibitor und zwei Nukleosidanaloga, die Viruskonzentration im Blut der Erkrankten unter die Nachweisgrenze zu senken. Als Ergebnis dieser antiretrovirale Therapie wandelte AIDS von einer tödlichen zu einer chronischen Krankheit.
- Die medikamentöse Postexpositionelle Prophylase (PEP) soll bei HIV-Risikokontakte die Einnistung von HIV im Körper bzw. eine Ansteckung noch verhindern. Es sollte möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden, um sich beraten zu lassen und gegebenenfalls eine Postexpositionelle Prophylaxe durchzuführen, denn die besten Ergebnisse sind innerhalb von zwei Stunden nach dem Ereignis zu erwarten. Nach Ablauf von 48 bzw. 72 Stunden wird allgemein keine PEP mehr empfohlen.

Hinweis:
Die Erfahrungen mit PEP sind heute noch nicht umfassend genug, um zuverlässige und umfassende Aussagen über die Wirksamkeit machen zu können.